Geschichte der Schauspielmusik im langen 19. Jahrhundert
Dozent:innen: Prof. Dr. Ursula KramerKurzname: VL.Musik.Med.Künste
Kurs-Nr.: 07.114.210
Kurstyp: Vorlesung
Inhalt
Schon seit der Antike gehört Musik zum festen Bestandteil einer Schauspielaufführung, und sie ist es – freilich in stetig gewandelter Form – bis heute geblieben.Im größeren Stil greifbar wird die Schauspielmusik jedoch erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als in den deutschsprachigen Ländern zunächst durch die Literaturkritik (Gottsched), in der zweiten Jahrhunderthälfte mit der Nationaltheateridee festere Strukturen geschaffen wurden, dank derer sich zunehmend konkrete Zeugnisse in Form normativer theoretischer Schriften und Notenmaterialien erhalten haben. Besondere Impulse gingen ab etwa 1770 von der Entdeckung der Werke Shakespeares für die Schauspielmusik aus. Sich konsolidierende Theaterverhältnisse ermöglichten im frühen 19. Jahrhundert eine Vielzahl an ortsgebundenen spezifischen Produktionen; andererseits forderte der Theateralltag oftmals auch pragmatische Lösungen, wie das Anschaffen von Kompositionen aus anderen Städten oder das Anlegen von passenden Sammlungen, aus denen man sich bedienen konnte. Dem grundsätzlich im Vergleich zur Oper deutlich weniger Werkhaften der Schauspielmusik stehen aber mit Beethovens Egmont- oder Mendelssohns Sommernachtstraum-Musik auch gegenteilige Beispiele gegenüber. Mit dem Ende des Langen 19. Jahrhunderts und ersten Experimenten mit elektronischer Musik änderten sich die Produktionsbedingungen von Schauspielmusik fundamental.
Die Vorlesung möchte einen Überblick über die vielfältigen Formen dieser spannenden Gattung von Theatermusik in der Zeit von 1770-1920 geben, die allzu lange von der musikwissenschaftlichen Forschung stark vernachlässigt wurde
Termine
| Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
|---|---|---|
| 28.10.2025 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 04.11.2025 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 11.11.2025 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 18.11.2025 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 25.11.2025 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 02.12.2025 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 09.12.2025 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 16.12.2025 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 06.01.2026 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 13.01.2026 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 20.01.2026 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 27.01.2026 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 03.02.2026 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
| 10.02.2026 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 01 153 HS MuWi 1141 - Philosophisches Seminargebäude |