Geschichte

22. Mai 1946 Wiedereröffnung der Mainzer Universität als "Johannes Gutenberg-Universität".
WS 1946/47 Beginn des Lehrbetriebs in Musikwissenschaft.
Erster Lehrstuhlinhaber: Professor Dr. Arnold Schmitz (zuvor Ordinarius an der Universität Breslau).
Von Anfang an wurde – nach dem Vorbild der Universitäten in Berlin, Königsberg und Breslau – die Ausbildung der Schulmusikstudenten mit dem Musikwissenschaftlichen Institut gekoppelt. Die Schulmusik wurde jedoch schon bald unter Prof. Dr. Ernst Laaff ausgegliedert und als eigenständiges Staatliches Hochschulinstitut für Musik weitergeführt. Im Jahre 1971 wurde das Hochschulinstitut als "Fachbereich 25 – Musikerziehung" wieder in die Universität aufgenommen und heißt heute Fachbereich 25 "Musik". Der Anteil des Musikwissenschaftlichen Instituts an der Ausbildung der Schulmusikstudenten wurde jedoch zu keiner Zeit in Frage gestellt.
SS 1953 Prof. Dr. Albert Wellek, Mainzer Ordinarius für Psychologie, übernimmt das Fachgebiet Systematische Musikwissenschaft; 1961/62 ist er außerdem stellvertretender Leiter der Musikwissenschaftlichen Institus.
1960 Prälat Dr. Adam Gottron wird zum Honorarprofessor ernannt.
1961 Habilitation von Dr. Günter Massenkeil.
1961 Prälat Prof. Dr. Adam Gottron und Dr. Franz Bösken gründen die Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte als Arbeitsstelle für landeskundliche Musikforschung am Musikwissenschaftlichen Institut.
1. August 1962 Prof. Dr. Hellmut Federhofer wird Ordinarius für Musikwissenschaft in Mainz (Nachfolge Prof. Schmitz); zuvor war er tätig als Extraordinarius für Musikwissenschaft und und Leiter des Musikwissenschaftlichen Instituts an der Universität Graz.
1965 Dr. Rudolf Walter beginnt seine Tätigkeit als Dozent für Musiktheorie (bis 1997).
1966 Dr. habil. Günter Massenkeil folgt einem Ruf an die Universität Bonn.
1967 Habilitation von Dr. Hubert Unverricht.
1971 Habilitation von Dr. Friedrich Wilhelm Riedel.
1971 Habilitation von Dr. Wolfgang Suppan.
1972 Dr. Rudolf Walter wird zum Honorarprofessor ernannt.
1977 Ehrenpromotion von Hans Gál.
1978 Habilitation von Dr. Herbert Schneider.
1978 Sergiu Celibidache (1912-1996) wird zum Honorarprofessor ernannt.
1979 Zum ersten Mal findet unter der Leitung von Prof. Sergiu Celibidache ein Blockseminar "Musikalische Phänomenologie" statt. Er hält die allen Interessierten offenstehenden Kurse bis 1992 zweimal jährlich. Sie ziehen zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem In- und Ausland an.
1979 Ehrenpromotion von Anthony van Hoboken.
1980 Prof. Dr. Hubert Unverricht folgt einem Ruf an die Katholische Universität Eichstätt, wo er die Leitung des Musikwissenschaftlichen Instituts übernimmt.
1981 Dr. habil. Herbert Schneider folgt einem Ruf an die Univerisität Bayreuth.
1. April 1981 Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling übernimmt die Leitung des Instituts (Nachfolge Prof. Dr. Hellmut Federhofer); zuvor war er am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität des Saarlandes tätig.
1984 Gründung der "Forschungsstelle für Orgelkunde" an der Johannes Gutenberg-Universität durch Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Riedel.
1985 Berufung von Prof. Dr. Wolfgang Ruf (Freiburg i. Br.) in der Nachfolge Prof. Schneider.
1986 Einrichtung eines Tonstudios neben dem Musiksaal.
1988 Das Musikwissenschaftliche Institut wird Zentrale für den deutschsprachigen Bereich des 1981 initiierten internationalen Projekts Répertoire International de la Presse Musicale (RIPM) (Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft).
1989 Gründung des interdisziplinären Arbeitskreises "Musik- und Kunstinformatik" unter dem Vorsitz von Prof. Mahling.
1991 Start der Kooperationsprojekte Musik bzw. Film/Video zwischen dem Musikwissenschaftlichen Institut und dem Zweiten Deutschen Fernsehen, Mainz.
1991 Das Forschungsprojekt Gaspare Luigi Pacifico Spontini – Briefe und Dokumente nimmt unt>er der Leitung von Prof. Dr. Mahling die Arbeit auf (Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft).
1991 Nach dem Wechsel von Dr. Frank Wankmüller an die Universität Mainz Gründung der Abteilung Musikinformatik, die dem Musikwissenschaftlichen Institut angegliedert ist. Die Abteilung wird von Prof. Mahling unter enger Mitarbeit von Dr. Wankmüller geleitet.
1. November 1994 Prof. Dr. Wolfgang Ruf folgt einem Ruf an die Universität Halle-Wittenberg.
1. Oktober 1995 Berufung von Dr. Axel Beer (Münster) als Nachfolger von Prof. Ruf.
1995 Pensionierung von Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Riedel.
1995 Dr. Hubert Kupper wird Mitarbeiter der Abteilung Musikinformatik. Als früherer IBM-Mitarbeiter ist er einer der ersten Wissenschaftler, die gemäß eines Rahmenvertrages zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und IBM von der Industrie zur Lehre und Forschung in den universitären Bereich wechseln. Dr. Kupper bietet Lehrveranstaltungen in Systematischer Musikwissenschaft, Musikinformatik und Musikpsychologie an.
1996 Das Forschungsprojekt Untersuchungen zu Konstitution, Entwicklung und Wirksamkeit zentraler Ideen der Neuen Musik – Neue Musik in Darmstadt und ihre Rezeption in Musikwissenschaft und Musikpädagogik nimmt unter der Leitung von Prof. Dr. Mahling die Arbeit auf; wiss. Mitarbeiter: Dr. Markus Frei-Hauenschild (Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft).
1997 Ehrenpromotion von Dr. h.c. Hans Schneider.
1997 Ernennung von Dr. Hubert Kupper (Abteilung Musikinformatik) zum Honorarprofessor.
1997 Das Forschungsprojekt Theaterbilder und Musik nimmt unter der Leitung von Prof. Dr. Mahling die Arbeit auf; wiss. Mitarbeiter: Dr. Anno Mungen (Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft).
28. Januar 1998 Dr. Frank Wankmüller †.
Mai 1998 Dr. Albert Gräf übernimmt die Position des leitenden wissenschaftlichen Mitarbeiters in der Abteilung Musikinformatik.
1999 Habilitation von Dr. Gretel Schwörer-Kohl
Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Christoph-Hellmut Mahling
1. April 2000 Prof. Dr. Reinhard Wiesend übernimmt die Leitung des Instituts (Nachfolge Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling); zuvor war er am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Bayreuth tätig.
1. April 2007 Prof. Dr. Axel Beer übernimmt die Leitung des Instituts.
Oktober 2009 Prof. Dr. Klaus Pietschmann übernimmt die Leitung des Instituts.